Hugo Dingler

Naturwissenschaftler und Philosoph

* 7. Juli 1881 München

† 29. Juni 1954

Wirken

Hugo Dingler wurde am 7. Juli 1881 in München geboren. Sein Vater war Professor an der Forsthochschule Aschaffenburg. Er besuchte das humanistische Gymnasium in Aschaffenburg und studierte in Göttingen, Erlangen und München. Von 1907 bis 1912 war er als Assistent für höhere Mathematik und darstellende Geometrie an der Münchener Technischen Hochschule tätig, liess sich dann als Privatdozent dort nieder und wurde 1920 zum a.o. Professor ernannt. Im Jahre 1932 ging er als Ordinarius an die Technische Hochschule in Darmstadt und wurde zugleich Vorstand des Pädagogischen Instituts in Mainz. Seit 1934 wirkte er wieder in München bis zu seiner Emeritierung im Jahre 1945.

D.s eigenwilliges und sehr selbständiges Werk entstammt im wesentlichen der Zeit nach dem Weltkrieg. Mit der Schrift "Die Grundlagen der Physik; Synthetische Prinzipien der mathematischen Naturphilosophie" betrat er den Weg des Kampfes gegen den Liberalismus und weltanschaulichen Materialismus. Einen Höhepunkt im Schaffen Ds. bedeutete 1926 sein Buch "Der Zusammenbruch der Wissenschaft und der Primat der Philosophie". Dem Prinzip der "Artdauererhaltung" sind die Werke "Metaphysik als Wissenschaft vom Letzten" und "Das Handeln im Sinne des höchsten Zieles" (1935) ...